Freitag, 3. April 2015

Karfreitag - ein sperriger Tag

Draußen scheint die Frühlingssonne - nach nassen, kalten, stürmischen Tagen. Heute ist Karfreitag, ein stiller, ein schmerzvoller und schwarzer Feiertag.

Was soll das sein? So ganz gegen die bunte Frühlingspracht da draußen - übermorgen ist doch schließlich Ostern mit goldenen Häschen und bunten Eiern, schon seit Wochen ist damit alles Mögliche dekoriert.

Karfreitag gilt als der höchste Feiertag der Evangelischen Christen. Heute wird er oft nur wahrgenommen, weil einerseits kaum jemand zur Arbeit geht und andererseits Tanzvergnügen gesetzlich verboten ist. Die Diskotheken haben zu. Sperrig, sage ich doch....

Ich finde, im Karfreitag ist es greifbar wie sonst nirgends, was das Besondere am Chistlichen Glauben ist. Wir haben keinen Schönwetter-Gott, der sich abwendet und Schweres und Schmerzvolles ausklammert, wenn es geschieht. Sondern einen Gott, der mitgeht in alle Tiefen und Schmerzen, die das Leben so bringt. Der uns allen als Mensch Jesus vorausgegangen ist durch Schmach, Schmerz und Tod. Und der dem Tod seine Stärke entgegenstellt - der ihn besiegt hat und der am Ostersonntag als Auferstandener zurückkommt.

In allem Schweren, das das Leben bringen mag, dürfen wir dadurch sicher sein, dass Jesus sich nicht abwendet, sondern ganz im Gegenteil uns hindurch begleitet und uns nicht von der Seite weicht. Und dass seine Stärke durchträgt - hin zum Licht.




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