Montag, 16. März 2015

Gott ist gegenwärtig - lasset uns anbeten

Dieses uralte Lied von Gerhard Teerstegen (1729) geht mir seit gestern im Kopf herum. Ganz besonders der
Vers 6
Du durchdringest alles;
lass dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen
willig sich entfalten
und der Sonne stille halten,
lass mich so still und froh
deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.

Gottes Licht wirken lassen! Keine Rede ist hier von vielen Aufgaben, von Frühjahrsputz, zu erledigenden Aufträgen. Gott wirken lassen, mein Gesicht in seine Sonne halten - stille halten sogar.

Na, das ist nicht gerade meine beste Disziplin... Aber ich spüre die Sehnsucht danach. mich ein aller "Einfalt" Gott zu überlassen, im Vertrauen darauf, dass er mich kennt und mich sieht.

Nein, das ist weder schicksalsergeben noch passiv. Es ist die Einsicht, dass sich sehr vieles ohnehin meinem Einfluss entzieht. Und dass mein Leben nicht gelingt, weil ich viel arbeite, sondern weil ich meine Aufmerksamkeit auf die richtigen Dinge lenke.

Das ist vermutlich eine lebenslange Aufgabe...

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