Sonntag, 5. April 2015

Osternacht

Sonntagmorgen, 5:20, Vollmond, er wird blasser, es ist kalt, die erste Amsel singt.
Menschen gehen zur Kirche, auf dem Kirchplatz brennt ein Feuer.

In der Kirche ist es stockdunkel, ein großer Stuhlkreis, wir singen:

Im Dunkel unsrer Nacht entzünde ein Feuer, das nie mehr erlischt, niemals mehr erlischt.
Die große Osterkerze wird hereingetragen. Die eine Flamme - als Symbol für die Auferstehung - an einer großen Kerze auf einem hohen Leuchter macht den Raum heller.

Die Altarkerzen werden geholt und an der Osterkerze angezündet. Draußen singen jetzt mindestens drei Amseln.

Das Licht der Osterkerzen wandert nun in den Kreis. Alle Menschen haben eine kleine Kerze in der Hand, das Licht wird weitergegeben und es wird hell. In der Kirche, vor den Fenstern und in den Gesichtern.

Er ist erstanden, Halleluja! Freut Euch und singet Halleluja!

 Frohe Ostern!




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